Vereinsgeschichte

Geschichte des Schützenvereines Preitenegg

Im Jahre 1958 wurde der Schützenverein Preitenegg mit der Bezeichnung “Schützenverein Packerhöhe“ von Oberförster Roland POLZER gegründet. Die Schießstätte befand sich in der Veranda des Gasthauses Patterer und die Aufbauarbeit der ersten Jahre war gekennzeichnet von sportlichen Erfolgen und regem Vereinsleben. Dazu zählten die Durchführung von Preisschießen und Schützenbällen. Das Eröffnungsschießen wurde im März 1959 durchgeführt.

Oberförster Roland POLZER verließ berufsbedingt 1960 Preitenegg und Förster Johann SCHMELZ übernahm die Leitung des Vereines. Aber bereits im Jahr 1961 übersiedelte Johann SCHMELZ nach Niederösterreich und im selben Jahr wurde Oberschützenmeister Friedrich GRÄSSL mit der Führung des Vereines betraut. Bedingt durch die Umbauarbeiten im Gasthof Patterer kam es zum Verlust der Schießstätte. In der Folge fand Friedrich GRÄSSEL eine neue Schießstätte mit 4 Ständen im Keller des ehemaligen Rüsthauses  und übersiedelte später auf den Dachboden des Gemeindeamtes, wo der Schießbetrieb wieder mit 6 Ständen durchgeführt werden konnte. Friedrich GRÄSSL bemühte sich um die Aufrechterhaltung des Schießbetriebes, aber trotzdem kam es Ende der 60-iger Jahre zu einem Ruhen des Vereinsgeschehens.

Unter der Führung von Gerhard HOFSTÄTTER wurde der Schützenverein 1974 wiederbelebt und im darauffolgenden Jahr durch Oberschützenmeister Josef MARTINZ jun. reaktiviert. Mit großem persönlichen Einsatz und finanziellen Mitteln aus dem Gründungsschießen 1975 mit anschließendem Schützenball, sowie dem „Großen Frei- und Jagdschießen“ 1976 wurde eine neue Schießstätte mit 6 Ständen in den Räumlichkeiten des Gasthauses Schimpl errichtet.

Im Februar 1975 wurde der Verein mit der nunmehrigen Bezeichnung “Schützenverein Preitenegg – Packerhöhe“ in den Kärntner Landesschützenverband aufgenommen.

Oberförster Reinhard BETER leitete ab 1977 die Geschicke des Vereines und veranstaltete unterstützt von den Schützenräten Gerhard Hofstätter, Harald Winkler, Felix Schein und Friedrich Gräßl zum 20-Jahr Jubiläum 1978 das „Große Lavanttaler Preisschießen“ im Kultursaal der Gemeinde Preitenegg, an dem 216 Schützinnen und Schützen teilnahmen. Der Erfolg dieses Preisschießens ermöglichte den  weiteren Ausbau  der Schießstätte sowie die Modernisierungen der Schützenstände mit elektrischen Zuganlagen und Erneuerung der  Sportgeräte. Der Verein zählte damals 37 Mitglieder.

Von 1985 bis 1991 übernahm Josef MARTINZ erneut die Geschicke des Vereines und es wurden zahlreiche Vergleichskämpfe durchgeführt. In dieser Zeit gelang es dem Preitenegger Schützenverein auch erstmals in die Landesliga aufzusteigen. Von 1991 bis 1994 wurde der Verein von Ing. Christian TIMMER geleitet.

Bei der Jahreshauptversammlung 1994 wurde Dipl.-Ing. Gottfried JOHAM zum neuen Oberschützenmeister gewählt. In seiner Ära gelang es dem  Schützenverein Preitenegg durch die aktive Teilnahme beim Preitenegger Dorffest, die Durchführung von Krampus- und Neujahrsschießen sowie durch  verstärkte Öffentlichkeitsarbeit ein wesentlicher Bestandteil im kulturellen Leben der Gemeinde Preitenegg zu werden. Ein besonderer Schwerpunkt wurde und wird noch immer auf die Jugendarbeit gelegt und somit leitete er die zweite Erneuerungsphase in  Sportgeräte und Ausrüstung ein. Anlässlich des 40-Jahr Jubiläums des Schützenvereines Preitenegg wurde im Oktober 1998  ein Festschießen für Luftgewehr und Luftpistole im Schützenlokal des Gasthofes Schimpl veranstaltet, an dem über 100 Schützinnen und Schützen teilnahmen.

Zur Sicherstellung einer zukünftigen, modernen Trainingsstätte wurden bereits ab dem Jahr 2002 Ansuchen für die Errichtung einer Sportstätte an die Gemeinde Preitenegg eingebracht. Die Zusage erfolgte im Jahr 2005 unter Bürgermeister Franz KOGLER. In Folge wurde unterstützt durch die Gemeinde Preitenegg, durch Kärnten Sport, den ASVÖ und entsprechende Eigenleistungen das neue Schützenlokal im Keller des neugestalteten Gemeindeamtes errichtet. Im Dezember 2006 konnte einer der modernsten Luftgewehrschießstände Kärntens, ausgestattet mit vollelektronischen Ständen und einem gemütlichen Aufenthaltsraum seiner Bestimmung übergeben werden.

Bei der Jahreshauptversammlung am 05. April 2008 beschlossen die Mitglieder des Schützenvereines sich zum 50 – jährigen Bestandsjubiläum und als Symbol der Vereinszusammengehörigkeit, Heimatverbundenheit sowie für kulturelle Belange eine Schützenfahne anzuschaffen  und diese im Rahmen des Preitenegger Dorffestes im August 2008 weihen zu lassen. Im selben Jahr erhielten die Preitenegger Schützen auch die Genehmigung zur Führung des Gemeindewappens.

In den Jahren nach 2006 wurden die elektronischen Anlagen auf 6 Stück komplettiert und mit der Zentralsteuereinheit für die 6 elektronischen Anlagen wurde die Schießstätte ab Herbst 2013 auch landesligatauglich.

In den Folgejahren wurden die Sportgeräte laufend modernisiert und die Nachwuchsarbeit weiter forciert. Mit der Einführung der Hobby – und stehend aufgelegt 40 Schussklasse für Luftgewehr wurde das sportliche Angebot auch für die Erwachsenen erfolgreich erweitert.

Der Schützenverein Preitenegg erzielte in seiner über sechzigjährigen Vereinsgeschichte zahlreiche sportliche Erfolge und brachte Bezirks-, Landes- und Staatsmeistertitel hervor. Derzeit hat der Schützenverein Preitenegg rund 45 Mitglieder und diese kommen nicht nur aus Preitenegg, sondern wie schon seit der Gründung des Vereines aus den verschiedensten Gemeinden des Bezirkes Wolfsberg.

Stand, 31.03.2024